deutscher Autorennfahrer; Sieger in zahlr. großen Rennen, u. a. in Le Mans 1952 und auf dem Nürburgring; bestritt zwei Formel-1-Rennen; Fahrer des legendären "Mercedes-Silberpfeil"
* 6. April 1909 Stuttgart-Bad Cannstatt
† 19. Oktober 1987 Stuttgart-Bad Cannstatt
Wirken
Hermann Lang stammte aus Bad Cannstatt. Der gelernte Mechaniker arbeitete zunächst in einer Cannstatter Autowerkstatt. Nachdem er sich die nötige Erfahrung bei Probefahrten mit zur Reparatur eingelieferten Motorrädern erworben hatte, baute er sich eine eigene Maschine zusammen und siegte mit dieser alten Norton auf Anhieb beim Solitude-Rennen 1927. Daraufhin stellte ihn die Motorradfabrik Standard als Werkfahrer ein, und L. errang 1931 die Deutsche Bergmeisterschaft für Seitenwagenmaschinen.
Dieser Erfolg ließ Oberingenieur Alfred Neubauer von der Daimler Benz AG auf den jungen Fahrer aufmerksam werden, der ihn wenig später für den Mercedes-Rennstall verpflichtete. Bereits 1935 war L. mit am Start und konnte beim Großen Autopreis der Schweiz am 25. Aug. 1935 Sechster werden. Im nächsten Jahr wurde er beim Jubiläumsrennen auf dem Nürburgring am 14. Juni 1936 Fünfter. Hierbei gewann er sich die Sympathie des Publikums schon dadurch, daß er mit gebrochenem Finger noch acht Runden fuhr. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring am 26. Juli 1936 wurde er Siebter. Das Jahr 1937 fing er ...